Stiftung

„Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Stiftungen haben eine lange Tradition. (…). Im Mittelalter entsprangen sie als Stift den frommen Gedanken des Stifters, der auch die Sicherung des eigenen Seelenheils im Blick hatte, aber auch als Gründungsstadt oder Siedlung, die den Stifter als Lehnsherr auf gute Rendite hoffen ließ.“ - mit diesem Zitat aus Wikipedia werden die auch heute wohl noch am häufigsten anzutreffenden Motive für die Errichtung einer Stiftung treffend dargestellt.

Die Sicherung des Seelenheils, der uneigennützige Wille des Stifters, der
Gesellschaft etwas Gutes zu tun, aber auch das Streben, sich möglicherweise ein Denkmal zu setzen, stehen oftmals hinter der Errichtung einer gemeinnützigen Stiftung. Dabei werden dann gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgt.

Im historischen Sinne renditeorientierte Stiftungen verfolgen vorrangig den Zweck, unternehmerische Aktivitäten in einer Rechtsform anzusiedeln, die unabhängig vom Gesellschafterbestand ist. Diese Stiftungen sollen in der Regel einzelne Personen oder Personengruppen (Familienstiftungen) versorgen, diesen aber zugleich die Möglichkeit nehmen, durch Streitigkeiten im Gesellschafterkreis, durch Inkompetenz oder existenzbedrohende Pflichtteilsansprüche das Lebenswerk des Stifters in Gefahr zu bringen. : „Who wants to live forever“ - Titelsong aus dem Kinofilm „Highlander“.

Die Stiftung ist nicht so sperrig, wie oft dargestellt oder wahrgenommen, sondern bietet eine Vielfalt von Regelungsmechanismen, die auch die Beendigung der Stiftung zu bestimmten Zeitpunkten oder zu definierenden Anlässen vorsehen können. Steuerlich kann die Stiftung je nach Einzelfall durchaus attraktiv sein.